Besuch Die Grünen

Die GRÜNEN informieren sich über das TSB und maxmodul

1. Juli 2022

Die Bayerischen Grünen mit dem Fraktionsvorsitzenden Ludwig Hartmann, dem Parlamentarischen Geschäftsführer und wohnungspolitischen Sprecher Jürgen Mistol sowie die lokalen Kreisvorsitzenden Eva Borke-Thoma und Stefan Haas aus Neumarkt besuchten heute Vormittag die Firmengruppe Max Bögl. Der Vorstandsvorsitzende Stefan Bögl führte durch die Produktionsstätten und informierte die Gäste über neue Lösungen für den Nahverkehr mit dem Transport System Bögl und dem seriellen, modularen Bauen von bezahlbaren Wohnraum mit maxmodul.

Ludwig Hartmann zu Lösungen für die Energiewende und Verkehr:
„Innovative, kreative und leistungsstarke Unternehmen wie die Firmengruppe Max Bögl bilden den Nährboden für eine gelingende Energiewende. Schwimmende Photovoltaikanlagen, Magnetschwebetechnologie für den Nahverkehr, dezentrale Energieversorgung, Wasserbatterien als Stromspeicher, Hybrid-Windkrafttürme – wenn ich sehe, was hier in der Oberpfalz alles angeschoben wird, weiß ich, dass wir uns in die richtige Richtung entwickeln und die Unternehmen in Bayern bereit sind für die sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft.“

Energie:
„Bayern braucht einen Energiewendeturbo. Und die bayerischen Unternehmen brauchen Entschlossenheit, Planbarkeit und Verlässlichkeit. Bei der Windkraft macht das Ausnahme-Wirrwarr um die 10H-Regel Tor und Tür auf für Klagen. Dabei ist die Lösung ganz einfach: Wir weisen bis zu zwei Prozent der Landesfläche für Windkraft aus und beschleunigen dort die Genehmigungsverfahren. Wirtschaft und Naturschutz stehen bei dieser Lösung an der Seite von uns Grünen.“

Verkehr:
„Die Aufbruchsstimmung in Sachen Mobilität der Zukunft, die ich hier spüre, würde ich mir auch für die bayerische Verkehrspolitik wünschen. Dass wir uns in Zukunft CO2-neutral fortbewegen kann nur gelingen, wenn das Zusammenspiel von Wirtschaft und Politik stimmt. Klimapolitik ist auch Verkehrspolitik.“

 

Jürgen Mistol zu maxmodul und modulares Bauen:
„Serielles und modulares Bauen ist ein wichtiger Baustein zur Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum. Gebäude können so konstruiert werden, dass sie auseinander gebaut und die einzelnen Elemente wiederverwendet werden können. Dadurch werden Ressourcen geschont und die Zirkularität von Baustoffen gefördert. Auch beim Innenausbau können flexible Raumelemente eingesetzt werden, um Wohnraum je nach Bedarf zu erweitern oder zu verkleinern. Zudem kann es einen Schub zur Sanierung des Gebäudebestandes leisten, z. B. nach dem Energiesprong-Prinzip. Vor einer „Renaissance“ der „Platte“ müsse man sich hingegen nicht fürchten, wie die vielfältig gestalteten Elemente und Gebäudetypen beweisen.“

 

maxmodul schafft bezahlbaren Wohnraum

Vorstand Markus Richthammer stellte mit der modernen Baufabrik in Bachhausen das flexible und modulare Wohnbausystem maxmodul vor. Mit 2.000 realisierten Wohnungen seit Produktionsstart ist maxmodul in Deutschland Marktführer im Segment des modularen Massivbaus. Für das gesamte Bundesgebiet und den Freistaat Bayern bietet das System mit einer jährlichen Kapazität von bis zu 1.500 Wohnungen und einem hohen Anwendungsspektrum enormes Potenzial. Von Reihenhäusern über mehrgeschossigen, bezahlbaren Wohnraum bis zu Mikroapartments sowie Wohnen und Gewerbe steht maxmodul für ein hohes Maß an adäquatem Komfort und Lebensqualität.

 

Markus Richthammer, Vorstand / Firmengruppe Max Bögl:

„Bei maxmodul wird großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Für die Fertigung der Module verwenden wir standardmäßig den im Unternehmen entwickelten Umweltbeton Bögl, der durch seine ökologische Zusammensetzung bis zu 30 % CO2-Emission einspart, gleichzeitig einen energetischen Standard ermöglicht und damit einen positiven Beitrag für die CO2-Bilanz leistet.“

Durch das von Max Bögl verfolgte modulare Konzept sind auch eventuelle Rückbau-/Umbauarbeiten klimaschonend möglich. Die serielle Produktion sowie eine standardisierte Montage der Wohnmodule ermöglichen bei höchstmöglicher und gleichbleibender Qualität eine hohe Energieeffizienz. In der Produktionsstätte verwendet die Firmengruppe Ökostrom und Betriebswasser aus dem werkseigenen Brunnensystem.

Neben den ökologischen Aspekten der Nachhaltigkeit darf auch der soziale Aspekt nicht vernachlässigt werden. Die ergonomischen Arbeitsplätze im Werk sind auf die Reduktion von Stress, Lärm, Vibration und Witterungseinflüssen sowie schwerer körperlicher Arbeit ausgerichtet.

Die Bayerischen Grünen mit dem Fraktionsvorsitzenden Ludwig Hartmann (3. v.l.), dem Parlamentarischen Geschäftsführer und wohnungspolitischen Sprecher Jürgen Mistol (4. v.l.) sowie den lokalen Kreisvorsitzenden Eva Borke-Thoma (rechts) und Stefan Haas (2. v.r.) aus Neumarkt besuchten heute Vormittag die Firmengruppe Max Bögl und informierten sich über das Transport System Bögl als neue Lösung für den Nahverkehr sowie über das serielle, modulare Bauen von bezahlbaren Wohnraum mit maxmodul. Die Vorstellung von maxmodul erfolgte vom Vorstand Markus Richthammer (3. v.r.) und Dr.-Ing. Michael Wilke (links).

 

Transport System Bögl als zukunftsweisendes Nahverkehrssystem

 An der Demonstrationsstrecke in Sengenthal wurde das Transport System Bögl (TSB) von Dr. Bert Zamzow, Zentralbereichsleiter TSB, vorgestellt. Das TSB wurde mit dem Ziel entwickelt, den Ausbau des ÖPNV durch kürzere Planungs- und Bauzeiten schneller voranzutreiben und damit den zunehmenden Verkehrs-, Lärm- und Luftbelastungen entgegenzuwirken. Durch die angewandte Magnetschwebetechnologie können Personen und Güter leise, flexibel, platzsparend, emissionsarm und zuverlässig transportiert werden.

Das System wird seit mehreren Jahren auf der Teststrecke in Sengenthal erprobt und hat bereits vom Eisenbahn-Bundesamt die Zusicherung zur Zulassungsfähigkeit erhalten. Parallel verkehrt das TSB seit 2020 auf einer 3,5 km langen Demonstrationsstrecke im chinesischen Chengdu.

 

Dr. Bert Zamzow, Zentralbereichsleiter TSB bei der Firmengruppe Max Bögl:

„Mehrere Studien von unabhängigen Gutachtern haben für verschiedenste Anwendungsfälle festgestellt, dass das TSB eine attraktive Alternative zur konventionellen Straßen-, S- und U-Bahn im urbanen und ländlichen Raum darstellt.“

Konkret wurden bereits Strecken am Flughafen München sowie in den Landkreisen Dachau und München als potenzielle Pilotstrecken untersucht und deren Machbarkeit bestätigt. Die modulare Bauweise wie auch der emissionsarme Betrieb des TSB bieten eine optimale Lösung für die Herausforderungen in den betrachteten Räumen.

 

Bildnachweis: Firmengruppe Max Bögl / Jürgen Kotzbauer

Downloads

Pressemitteilung (589.65 kb)

Nach oben scrollen