Transport des ersten Zwei-Sektionen-Serienfahrzeuges mit der Antonov 124-100
Die Firmengruppe Max Bögl schickt das erste serienreife Zwei-Sektionen-Fahrzeug des Transport System Bögl (TSB) mit einem der weltweit größten Transportflugzeuge zu seinem Einsatzort nach China. Damit ist der nächste Meilenstein zur Finalisierung der Demonstrationsstrecke in Chengdu erreicht. Das neuartige Personennahverkehrssystem wird seinen Betrieb auf der 3,5 Kilometer langen Strecke im Sommer aufnehmen und damit die vielen Vorteile des Transportsystems im Nahverkehr praktisch demonstrieren.
Nachdem das erste Serienfahrzeug in den letzten Monaten in Sengenthal vorab in Betrieb ging wurde und für seinen Einsatz in China auf Herz und Nieren getestet wurde, hat es Anfang Juni spektakulär seinen Weg zu unserem chinesischen Partner aufgenommen. Auf dem Weg zu seinem Zielstandort wurde das neuartige Verkehrssystem zunächst am Hauptstandort der Firmengruppe Max Bögl in Sengenthal auf LKWs verladen und zum Flughafen München transportiert. Von dort aus ging es für das neue Serienfahrzeug mit der Antonov 124-100, einem der größten weltweit eingesetzten Transportflugzeuge, in das über 7.500 km entfernte Chengdu. Dort wird das TSB-Team gemeinsam mit dem chinesischen Partnerunternehmen Xinzhu die Inbetriebnahme des Fahrzeugs vornehmen, sodass es ab Sommer dieses Jahres schon auf der 3,5 km langen Strecke fahren wird.
China setzt auf neueste Technologien
Die Optimierung des Personennahverkehrs mithilfe modernster Technologien steht weit oben auf der Agenda der chinesischen Staatsführung. Die Demonstrationsstrecke in Chengdu verdeutlicht die vielen Möglichkeiten des neuartigen Transport System Bögl für den öffentlichen Personennahverkehr. Der Fahrweg des Transport Systems Bögl ist mit einem Träger von 1,2 Metern Höhe und 23,5 Metern Länge sehr niedrig und leicht. Gegenüber herkömmlichen Systemen vermeidet das Transport System Bögl die hohen Lasten am Kontaktpunkt Rad-Schiene, die Hauptursache für Vibrationen und Lärm sind. Stattdessen leitet das Transportsystem die Lasten berührungslos gleichmäßig verteilt in den Fahrweg und ist dadurch sehr leise und kommt mit deutlich kleineren Unterbauten für den Fahrweg aus. Das spart nicht nur Rohstoffe und Kosten, sondern ist auch ästhetisch sehr ansprechend.
Fotonachweis: Firmengruppe Max Bögl / Reinhard Mederer