Mit dem Transport System Bögl (TSB) und dem TSB Cargo hat die Firmengruppe Max Bögl eine innovative Lösung für die zukünftigen Herausforderungen der Mobilität entwickelt. Seit mehreren Jahren wird das System auf einer Teststrecke in Sengenthal erprobt. Nun soll ein Anwendungsfall für eine erste Pilotstrecke identifiziert werden. Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat das TSB besichtigt und sich über den aktuellen Stand informiert.
TSB als innovative Lösung für Nah- & Güterverkehr
Mit der Magnetschwebebahn TSB wurde Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Staatsminister Albert Füracker eine leise, flexible und schnell realisierbare Lösung für den vollautomatisierten Transport von Personen und Gütern vorgestellt. Durch das System wird eine Ergänzung für U- und S-Bahnen in urbanen und ländlichen Räumen bereitgestellt, welches mehr Menschen den Zugang zum öffentlichen Personennahverkehr ermöglichen soll. Zusätzlich bietet es eine nachhaltige Alternative zum LKW, denn es können neben Personen auch Container und weitere Ladungseinheiten sehr effizient und in hoher Kapazität transportiert werden. Das System bietet Max Bögl als schlüsselfertige Komplettlösung an. Bau der Infrastruktur, Fahrzeuge wie auch Leittechnik kommen aus einer Hand und sind dadurch perfekt aufeinander abgestimmt.
Zitat Ministerpräsident Dr. Markus Söder:
„Danke für die eindrucksvolle Fahrt! Schnell, leise und ökologisch – das ist ein Blick in die Zukunft.“
Zitat Vorstandsvorsitzender Stefan Bögl:
„Es freut uns ganz besonders, dass sich der Ministerpäsident Dr. Markus Söder und Staatsminister Albert Füracker mit ihrem Besuch bei uns in Sengenthal persönlich ein Bild von unserer zukunftsweisenden Entwicklung TSB gemacht haben. Wir sind sehr stolz auf unsere innovative und nachhaltige Nahverkehrslösung. Nun ist es an der Zeit, eine erste Anwendungsstrecke in Bayern zu realisieren.“
Nachhaltigkeit steht im Vordergrund
Das TSB knüpft an die politischen Ziele in Bezug auf Nachhaltigkeit im Mobilitätssektor an. CO2- und Feinstaub- sowie Lärmemissionen werden aufgrund des berührungslosen Fahrens vermieden. Der Fahrweg wurde in einer offenen Bauweise konstruiert, wodurch er für Regen und Sonnenlicht durchlässig ist. Somit ist beispielsweise eine Begrünung unterhalb des aufgeständerten Fahrwegs möglich. Durch die Modularität der Fahrwegkomponenten und die aufgeständerte Bauweise, können zum Einen Bauzeiten erheblich reduzieren und zum anderen Eingriffe in die Natur, wie beispielsweise Flächeneinschnitte und –versiegelung, weitestgehend vermieden werden. Die schmale Trasse kann in bestehende Verkehrskorridore integriert werden und nutzt anderweitig nicht nutzbare Flächen, wie Seiten-, oder Mittelstreifen.
System stößt international auf großes Interesse
In den letzten Jahren wurden neben der Errichtung einer Demonstrationsstrecke in China auch in mehreren Landkreisen und Städten innerhalb Deutschlands Machbarkeitsstudien durchgeführt, in denen TSB als sinnvolle Ergänzung im öffentlichen Verkehr dargestellt und mit anderen Systemen verglichen wurde. Nach der Errichtung eines Demonstrators für das Cargo-System in Hamburg 2021 wird nun an einer Strecke für die Pilotierung des Systems gearbeitet. Um sich über aktuelle Projektideen und den Stand der Arbeiten zu informieren, waren Ministerpräsident Dr. Markus Söder und seine Begleiter nun in Sengenthal. Eine Probefahrt mit dem System und die Demonstration des TSB Cargo durften dabei natürlich nicht fehlen.
Personen von links: Max Bögl, Gesellschafter / Johann Bögl, Gesellschafter / Albert Füracker, Staatsminister / Dr. Markus Söder, Ministerpräsident / Stefan Bögl, Vorstandsvorsitzender / Johann Bögl sen. / Michael Bögl, Vorstand.
Bildnachweis: Thomas Geiger